Shangri-La Frontier – Folge 14
Montag, den 3. Februar 2025 von Stefan Dreher – 4 Minuten LesezeitDie zweite Hälfte von Shangri-La Frontier startet mit einer Episode, die erneut auf Zukunft hoffen lässt – doch die Ungeduld wächst. Zwischen humorvollen Momenten, neuen Charakteren und einem metallastigen Opening kämpft die Serie mit pacing-technischen Hürden. Wann endlich kommt der lang ersehnte Payoff? Ein Blick auf die aktuelle Folge.
Ein frustrierender Aufbauakt
Nach einer kurzen Pause starten wir ins neue Jahr mit… einer weiteren Episode, die sich eher wie ein Aufbauakt anfühlt. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber nach der Hälfte einer zweiteiligen Season kann ich nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass fast die Hälfte der bisherigen Folgen nur aus Vorbereitung und Training bestand – mit minimaler Handlungsentwicklung.
Shangri-La Frontier ist eine Serie, in der ich viele Szenen im Moment genieße, wie etwa die lustige Szene, in der Sunraku Fertigkeiten kauft. Doch wenn ich erklären soll, was passiert ist, bleibt nicht viel zu sagen.
Das erste Drittel dieser Folge zeigte nur, wie Sunraku einen Neuling in einem komplett anderen Spiel trainiert.
Zwar war der Einblick in die „Glitch-Entdecker“-Kultur interessant, aber irgendwie fühlte es sich an, wie ein Bonus-Kapitel am Ende eines Buchs, das eigentlich in die Hauptgeschichte passt, aber aus Angst vor Pacing-Problemen ausgelagert wurde. Nur wurde es hier eben nicht ausgelagert… und das Pacing litt darunter.
Ein Training, das wie ein Bonus-Kapitel wirkt
Der neue Charakter, den Sunraku im Kampfspiel trainiert, wirkt sympathisch – vielleicht taucht er später wieder auf? Der neue Opening-Song, übrigens metallastig wie sonstwas, präsentierte viele neue Figuren, die in der zweiten Hälfte auftreten sollen. Darauf freue ich mich.
Aber ich frage mich, wie lange wir noch warten müssen, ohne dass… IRGENDWELCHE der großen Enthüllungen der letzten sechs Folgen aufgelöst wurden.
Stattdessen trainieren wir weiter für den unvermeidlichen Bosskampf, und die Episode endet mit der Ankündigung: „Jetzt machen wir erstmal einen Nebenquest.“
Logik hinter dem lästigen Nebenquest
Der Nebenquest ergibt Sinn, denn andere Spieler farmten bereits Erfahrungspunkte mit diesem Boss. Da er nach der Niederlage wohl entfernt wird, ist klar, dass einige Spieler dies verhindern wollen. Gut gefiel mir, wie dies mit dem früher etablierten Problem der PKer verknüpft wurde.
Die Konfrontation mit anderen Spielern könnte spannend werden, aber der Timing wirkt seltsam.
Vielleicht bin ich ungeduldig, aber der Nebenquest verspricht lukrative Belohnungen. Hoffentlich fühlt er sich für uns Zuschauer ebenso lohnend an.
Fazit einer geduldigen Zuschauer
Manchmal muss man grindige Passagen überstehen, um dann mit umso schöneren Bosskämpfen belohnt zu werden.
Vertrauen wir dem Weg – und hoffen, dass die Nebenquests sich nicht wie lästige Pflichten anfühlen.