Shangri-La Frontier – Folge 12
Sonntag, den 2. Februar 2025 von Stefan Dreher – 3 Minuten LesezeitLetzte Woche führte Shangri-La Frontier eines der stärksten Features der Show ein. Durch die beeindruckenden Produktionswerte und die hervorragende Präsentation konnte ich mich völlig in die Hintergrundgeschichte und die Vorausdeutungen verlieren.
Schwaches Grinding
Es verkörperte wahrhaftig einige der besten Aspekte, die ich am Videospielerlebnis schätze. Diese Episode zeigt jedoch das genaue Gegenteil, indem sie einige der schlimmsten Seiten dieser Spiele offenbart – namentlich das Grinden.
Fast jedes Spiel mit einem Fähigkeitensystem und einem Level-Aufstieg besitzt ein gewisses Maß an Grinden, und manche Spiele kaschieren die damit verbundene Eintönigkeit besser als andere.
Mein Problem mit dem Grinden liegt darin, dass es die Immersion unterbrechen kann, sobald es ein bestimmtes Maß an Langeweile erreicht – genau so habe ich mich in dieser Episode gefühlt.
Weiblicher Avatar mit männlichen Pronomen?
Mal ehrlich, was passiert in dieser Episode? Ein Drittel der Zeit sahen wir zu, wie Sunraku zu einem Ort lief, an dem er in einem See Monster grindet … und dann grindet er tatsächlich Monster in diesem See.
Die Präsentation bleibt dabei durchaus gelungen, besonders gefiel mir die Animation rund um Katzo, der sich als Charakter mit einem Tank-/Brawler-Build entpuppte. Ebenso mochte ich die trans-bezogene Allegorie, in der versucht wurde, einem NPC zu erklären, warum ein weiblicher Avatar mit männlichen Pronomen angesprochen wird.
Allerdings hätten sie diese Episode auch komplett streichen können, ohne etwas zu verlieren. Es gab bereits eine ganze Episode, die dem Leveln gewidmet war – wenigstens hatte diese aber kreative Umstände und einen starken Aufhänger.
Diese Episode fühlt sich an, als würde man jemandem dabei zusehen, wie er heimlich Elden Ring aus einem geheimen Verlies streamt.
Ich würde passiv mitverfolgen, um den Streamer zu unterstützen, aber mein Engagement bleibt dabei kaum geweckt.