Zatsu Tabi Episode 3: Die Freuden des gemeinsamen Reisens abseits der Hauptsaison

Samstag, den 26. April 2025 von – 5 Minuten Lesezeit
Zatsu Tabi Episode 3: Die Freuden des gemeinsamen Reisens abseits der Hauptsaison

Die dritte Episode von Zatsu Tabi beleuchtet die Vorzüge des Reisens in Gesellschaft, auch wenn der Autor dieser Zeilen eher zu Einzelreisen tendiert. Die Episode zeigt Chika, Koyomi und Yui auf ihren Wegen und vermittelt dabei eine angenehme, entspannende Atmosphäre, ohne Langeweile aufkommen zu lassen.

Entspanntes Reisen in der Nebensaison: Chikas Erkundung von Kagawa

Obwohl mein Wissen über das Reisen in Japan begrenzt ist, erscheint es logisch, Hauptreisezeiten zu meiden. Dennoch brechen Chika und ihr Kouhai Yui auf, um Kagawa zu erkunden. Diese Region Japans ist bekannt für Udon-Nudeln, Sojasaucen-Eis, kulturelle Sehenswürdigkeiten und die Kankakei-Schlucht und scheint ein entspanntes Reiseziel zu sein.

Meine Begeisterung für Anime, japanisches Essen und die Natur Japans führt mich dennoch nicht dazu, Japan auf meine Top-Reiseziele zu setzen. Es findet sich nicht einmal unter meinen Top 15. Daher habe ich mich bisher wenig damit beschäftigt, wie man sich in Japan fortbewegt. Zatsu Tabi vermittelt jedoch den Eindruck, dass Japan sehr fußgänger- und öffentlicher nahverkehrsfreundlich ist.

Im Fokus dieser Betrachtung steht jedoch die dritte Episode von Zatsu Tabi. Obwohl nicht viel Aufregendes geschieht, lassen sich zwei wesentliche Erkenntnisse aus dieser Folge ziehen: Reisen während der Hochsaison ist oft unangenehm, und man ist sich selten bewusst, wie viel Wertschätzung andere einem entgegenbringen.

Der erste Punkt ist selbsterklärend. Wer Geld sparen und Menschenmassen vermeiden möchte, reist am besten in der Nebensaison. Die meisten Orte sind auch dann zugänglich, was günstigere Reisen und bessere Erlebnisse ermöglicht. Der zweite Punkt jedoch regte mich besonders zum Nachdenken an.

Unerwartete Anerkennung: Die Perspektive anderer

Es ist eine einfache Tatsache, die wir selten wirklich bedenken: Die Wahrnehmung, die andere von uns haben, unterscheidet sich immer von unserer Selbstwahrnehmung. Kleine Handlungen, die uns unbedeutend erscheinen mögen, können von anderen bewundert werden. Die Szene, in der Yui Chika ihre Bewunderung und die Bedeutung ihrer Handlungen für sie mitteilt, war bisher einer der Höhepunkte der Serie.

Oft fällt es schwer, bestimmte Gefühle im gewohnten Umfeld auszudrücken. Eine neue Umgebung kann jedoch dabei helfen, Dinge zu sagen, die sonst schwer über die Lippen kommen.

Fazit: Eine Nischen-Anime-Erfahrung

Es ist denkbar, dass Zatsu Tabi im Laufe der Staffel zu einem Nischen-Anime wird. Während Reisen die meisten Menschen anspricht, teilt kulturelles Reisen nicht unbedingt diese breite Anziehungskraft, und darauf konzentriert sich die Serie. Zuschauer, die langsames Reisen nicht mögen, könnten daher leichter abspringen. Trotz der sich wiederholenden Handlung bleibt "That’s Journey" eine der besten Slice-of-Life-Serien der aktuellen Season.

Die Serie erinnert uns daran, dass es sich lohnt, neue Perspektiven einzunehmen und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, sowohl auf Reisen als auch im Alltag. Vielleicht inspiriert uns Zatsu Tabi ja dazu, selbst einmal abseits der ausgetretenen Pfade zu wandern und dabei unerwartete Begegnungen und Erkenntnisse zu sammeln.

Quellen: Screenshots via Crunchyroll ©Kenta Ishizaka 2023/KADOKAWA/”Zatsu Tabi” Production Committee