Darum war Digimon seiner Zeit wirklich voraus!
Vergiss Pikachu - die wahren Vorreiter der Monster-Anime verbargen eine revolutionäre Botschaft, die bis heute kaum jemand kennt.
Die Erfolgsgeschichte von Digimon steckt voller Überraschungen. Natürlich kennt jeder die coolen Monster und die epischen Kämpfe. Doch hinter der Action steckt ein revolutionärer Ansatz, der die Anime-Welt auf den Kopf stellte.
Während andere Serien der 90er Jahre noch in alten Mustern verharrten, wagte Digimon etwas völlig Neues: Die Serie räumte mit dem typischen "Mädchen-stehen-nur-am-Rand"-Klischee auf. Und das in einer Zeit, in der starke Heldinnen im Anime so selten waren wie ein Smartphone ohne Internet!
Mädelspower statt Prinzessinnen-Klischee
Sora, Kari und Mimi zeigen den Jungs, wo der Hammer hängt - und das ohne Rosa und Glitzer
Von wegen schwaches Geschlecht! Die Digiritter-Gang hatte zwar mehr Jungs als Mädchen am Start, aber die drei Heldinnen waren alles andere als Lückenbüßer. Während andere Serien ihre weiblichen Charaktere noch als hilflose Prinzessinnen zeigten, mischten Sora und Co. richtig mit.
Keine lahmen Liebesgeschichten, kein ewiges Gejammer - stattdessen eigene Geschichten, krasse Entwicklungen und manchmal sogar die Rettung der gesamten digitalen Welt. Vor allem Kari als Trägerin des Lichtemblems bewies, dass auch kleine Mädchen große Helden sein können.
Revolution im Kinderzimmer
Als andere noch in der Steinzeit steckten, schrieb Digimon schon Geschichte
Ein krasser Vergleich: Während Sakura in Naruto noch jahrelang Sasuke hinterherschmachtete und Tea in Yu-Gi-Oh! hauptsächlich "Yuuuugi!" schreien durfte, kämpften die Digimon-Girls bereits ihre eigenen Kämpfe. Keine Klischee-Romanze, keine hilflose Nummer - die Mädels standen ihren Mann (oder besser: ihre Frau!).
Und vor allem: Diese Mädchen waren keine aufgesetzten "starken Frauen", sondern echte, komplexe Charaktere. Sie durften Fehler machen, Schwächen zeigen und trotzdem Heldinnen sein. Manchmal retteten sie sogar die männlichen Helden - für die damalige Zeit ein absoluter Tabubruch!
Erfolgsrezept für die Zukunft
Was mit Sora und Co. begann, wurde zum Markenzeichen der ganzen Serie
Der Trend setzte sich fort: Fast jede neue Digimon-Staffel brachte starke Heldinnen hervor. Die absolute Königin: Rika aus Digimon Tamers. Zusammen mit ihrem Partner Renamon zeigte sie allen, wer der Boss im Ring ist. Selbst die härtesten Gegner zitterten vor der "Digimon-Queen"!
Natürlich war nicht jede Staffel perfekt. Frontier zum Beispiel ließ Zoe manchmal etwas blass aussehen. Aber auch sie hat mehr auf die Beine gestellt als viele andere Anime-Girls ihrer Zeit.
Fazit: Digimon war seiner Zeit nicht nur wegen der coolen Monster und epischen Kämpfe voraus. Die Serie bewies: Echte Helden gibt es in jedem Geschlecht! Vielleicht ist das der Grund, warum die Fans auch nach über 20 Jahren noch mitfiebern, wenn Tai und seine Crew auf Abenteuerreise gehen.